(Dresden, 02.01.2024) Das Gelände am Königsufer, welches bisher im Sommer von den Filmnächten am Elbufer genutzt wird, soll nach dem Willen der Stadt ab 2026 über eine Dienstleistungskonzession ausgeschrieben werden. Das erlaubt der Stadtverwaltung, inhaltlichen Einfluss zu nehmen. Bisher konnten die Betreiber der Filmnächte das Gelände über einen regulären Nutzungsvertrag bespielen.
Dazu erklärt der Vorsitzende der FDP-Fraktion Holger Zastrow:
"Die Stadtverwaltung zeigt bei der Ausschreibung des Filmnächtegeländes eine irritierende Rechtsauffassung, insbesondere irritierend, da sie in unzähligen anderen Verfahren auch andere Rechtsauffassungen vertritt oder keine Scheu hat, den eigenen Standpunkt durchzudrücken. Kein Indiz spricht dafür, dass die in diesem Fall geäußerte Meinung die richtige ist, denn bei anderen Vergaben wie dem Weihnachtsmarkt am Postplatz, der Tassenspülung am Striezelmarkt oder den Außenwerberechten hat die Stadt auch andere Maßstäbe. Die Ausschreibung der Dienstleistungskonzession des Filmnächtegeländes bedeutet ein Misstrauen gegen ein erfolgreiches und beliebtes Event, das seit 32 Jahren zeigt, wie auf einer leeren Fläche etwas großartiges auf die Beine gestellt werden kann. Nichts spricht dafür, dass der inhaltliche Einfluss der Stadt zu einer besseren Qualität führt. Wieder einmal ist die Stadt drauf und dran ein wichtiges und erfolgreiches Event im Stadtleben zu zerstören und wieder einmal erleben wir, wie die Verwaltung stur an ihrer Auffassung festhält und die Wünsche des Stadtrates oder der Bürgerschaft nicht ernstgenommen werden."