Einbau von Abbiegeassistenten geht zu langsam voran

(Dresden, 07.11.2024) Die Landeshauptstadt Dresden nimmt seit 2022 an der Aktion Abbiegeassistent teil, die den Einbau von Abbiegeassistenten in Lkw und Bussen fördert. Mit diesen Abbiegeassistenten werden Fahrer gewarnt, wen sich beim Abbiegen Fußgänger oder Radfahrer im „toten Winkel“ ihrer Fahrzeuge befinden. Seit Juli sind diese Assistenten bei neuzugelassenen Lkw sogar verpflichtend, denn sie können schwere Unfälle verhindern.

Von den Fahrzeugen der Landeshauptstadt ist bisher jedoch nur ein kleiner Teil umgerüstet. Eine Anfrage der FDP/FB-Fraktion ergab, dass von 289 Fahrzeugen mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen bisher nur 45 mit Abbiegeassistenten ausgestattet sind. Das betrifft zum Beispiel Fahrzeuge der Rettungsdienste und der Straßenmeisterei.

FDP/FB-Stadtrat Jens-Uwe Zastrow fordert, dass die Nachrüstung deutlich schneller erfolgen muss: „In zwei Jahren wurden gerade einmal 15 Prozent der Fahrzeuge umgerüstet. Wenn dieses Tempo beibehalten wird, ist die Stadt 2035 noch nicht fertig. Dabei sind die Assistenten ein wichtiges Mittel, das Menschenleben retten kann. Dresden ist eine der gefährlichsten Städte für Radfahrer. Neben größeren Fragen der Verkehrsplanung müssen auch solche Maßnahmen, die schnell und unkompliziert umgesetzt werden können, ohne Verzögerung ergriffen werden.“

Anlage: Schriftliche Anfrage zu Abbiegeassistenten