(Dresden, 14.04.2023) Mit dem Auslaufen der Energie-Sparverordnung des Bundes am 15. April werden die Vorgaben zu kurzfristigen Energiesparmaßnahmen außer Kraft gesetzt. Dazu zählt insbesondere die Verpflichtung zum Abschalten der Außenbeleuchtung an öffentlichen Gebäuden und Baudenkmälern. Die FDP-Fraktion im Dresdner Stadtrat hatte bereits Ende letzten Jahres gefordert, die historische Innenstadt nachts wieder zu beleuchten.
Holger Zastrow, Fraktionsvorsitzender der Liberalen, fordert: "Es ist überfällig, dass Dresden sich wieder von seiner besten Seite zeigt. Die Beleuchtung in der Innenstadt abzudrehen, hatte keine relevante Energieersparnis zum Ergebnis, hat der Stadt dafür aber eine unwirtliche Winteratmosphäre verpasst. Wenn wir den Anspruch haben, für Touristen attraktiv zu sein, müssen wir von den Möglichkeiten, die wir zur Verfügung haben, Gebrauch machen. Ich erwarte daher von der Stadt, dass sie schon dieses Wochenende damit beginnt, die vielen berühmten Bauwerke Dresdens endlich wieder anzustrahlen und so die dunkle Tristesse nach Sonnenuntergang zu beenden. Wir alle hoffen, dass dieses Jahr wieder Gäste aus aller Welt Dresden besuchen kommen. Die Stadtverwaltung muss am Wochenende die Schalter umlegen, um das möglich zu machen."
Mit Blick auf das Land Sachsen, das angekündigt hatte, die Beleuchtung an Gebäuden in seinem Zuständigkeitsbereich weiterhin ausgeschaltet zu lassen, meint Zastrow weiter: "Was die Landesregierung hier macht ist unbegreiflich. Das Land kommt seiner Verantwortung für einige der prächtigsten Bauwerke der Stadt nicht nach. Die Brühlsche Terrasse, die Semperoper und der Zwinger sind weltberühmt und stehen symbolisch für die Schönheit Dresdens. Solche Schätze müssen angemessen in Szene gesetzt werden, alles andere ist Unfug."