(Dresden, 26.08.2022) Am heutigen Tag gab die Stadtverwaltung bekannt, dass sie die Beherbergungssteuer künftig auf berufsbedingte Übernachtungen erweitern will und eine entsprechende Vorlage dem Stadtrat zugeleitet hat.
Der Fraktionsvorsitzende der FDP im Dresdner Stadtrat Holger Zastrow sieht das Vorhaben kritisch:
„Die Stadt hat trotz der vergangenen Corona-Lockdownjahre Rekordeinnahmen bei den Steuern und trotzdem fällt ihr nichts anderes ein, als weitere Einnahmemöglichkeiten zu generieren. Gerade jetzt, wo das Messegeschäft langsam wieder in die Gänge kommt und wieder mehr Berufstätige auf Dienstreisen in Dresden übernachten, kommt der nächste Gebührenhammer. Bei den enormen Gesamteinnahmen der Stadt sollte man eher darüber nachdenken, die Bettensteuer komplett abzuschaffen, die ja ursprünglich auch nur dafür eingeführt wurde, damit die Löcher des rot-rot-grünen Doppelhaushaltes 2016/17 gestopft werden konnten. Die touristischen Ausgaben für die Dresden Marketing GmbH oder den Hauptstadtkulturvertrag, den man übrigens auch kritisch sehen muss, wurden all die Jahre bereits aus dem normalen Doppelhaushalt gestemmt und können auch in Zukunft daraus beglichen werden.“