Malorny: „Parkgebührenerhöhungen verfehlen ihr Ziel“

(Dresden, 30.10.2024)Wie die Stadtverwaltung diese Woche mitteilte, soll eine neue Parkgebührensatzung erlassen werden, die die Gebühren deutlich erhöhen würde. In der Innenstadt zum Beispiel soll der Preis für eine Stunde Parken auf 3 Euro steigen. Die Stadt erhofft sich, dass die Dresdner und ihre Gäste dadurch jährlich etwa 4 Millionen Euro zusätzlich in die Parkuhren werfen.

Der Fraktionsvorsitzende der FDP/FB-Fraktion Robert Malorny hält diese Hoffnung nicht für realistisch: „Leider funktioniert es nicht so, dass man die Parkgebühren nach oben schrauben kann und die Autofahrer das einfach bezahlen. Schon bei der letzten Gebührenerhöhung 2021 hat sich gezeigt, dass die tatsächlichen Parkeinnahmen jährlich etwa 5 Millionen hinter den Berechnungen der Verwaltung zurückblieben. Das liegt daran, dass viele Leute lieber gar nicht mehr auf städtischen Stellplätzen geparkt haben anstatt die höheren Gebühren zu zahlen. Wenn die Stadt weiter an der Preisschraube dreht, wird das immer weniger erreichen. Betriebswirte sprechen hier von abnehmenden Grenzertrag. Gleichzeitig führen die höheren Gebühren aber auch zu negativen Effekten. Wenn das Parken zu teuer ist, kommen immer weniger zum Shoppen in die Innenstadt, der Handel vor Ort leidet und immer mehr Läden stehen leer. Auch wenn die Stadt dringend nach Einnahmequellen sucht, richtet dieses Mittel mehr Schaden an als es nützt.“