(Dresden, 26.10.2022) Der Vorschlag der Stadtverwaltung, die Beherbergungssteuer auch auf Geschäftsreisende in Dresden auszuweiten, wird derzeit in den Gremien des Stadtrates verhandelt. Die FDP-Fraktion hat nun einen Änderungsantrag eingereicht, der fordert, in diesem Zusammenhang die Beherbergungssteuer für alle Gäste von 6% auf 4,5% herabzusetzen.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der Liberalen Robert Malorny erklärt das Anliegen seiner Fraktion:
„Der Vorschlag der Stadtverwaltung, die Bettensteuer auf alle Gäste in Dresden auszuweiten, kann als Versuch gesehen werden, den unnötigen bürokratischen Aufwand in den Beherbergungsbetrieben zu vermeiden. Bisher mussten dort die Reisegründe erfasst und gegebenenfalls nachgewiesen werden. Insofern ist die neue Vorlage grundsätzlich zu begrüßen. Wir schlagen vor, die Gelegenheit zu nutzen, um auch gleich die Höhe der Steuer für alle zu senken.“
In der Begründung der Vorlage führt die Verwaltung selbst aus, wie eine Senkung des Steuersatzes funktionieren kann: da durch die Änderung zukünftig mehr Gäste in die Beherbergungssteuer einbezogen werden, kann der Steuersatz um ein Viertel gesenkt werden, ohne dass die Stadt dadurch weniger Einnahmen hätte als bisher.
Robert Malorny weiter: „Gerade in Zeiten steigender Reisekosten können wir so dafür sorgen, dass Übernachtungen in Dresden für Touristen und Geschäftsreisende attraktiv bleiben. Von diesen Gästen profitieren dann wieder die hiesigen Gewerbetreibenden und die Stadt insgesamt.“