(Dresden, 20.09.2023) Im Ausschuss für Wirtschaftsförderung wurde heute darüber entschieden, was die Dresdnerinnen und Dresdner in der Weihnachtszeit auf dem Postplatz erwartet. Nachdem sich die Verwaltung bereits beim ersten Versuch, die Durchführung eines Weihnachtsmarktes auszuschreiben, blamiert hatte, indem sie den Zuschlag einem unzulässigen Konzept erteilen wollte, wurde heute erneut die Vergabe versucht. Die Vorlage der Verwaltung sah wie im ersten Anlauf vor, dass auf dem Postplatz ein "finnisches Weihnachtsdorf" errichtet wird. Ein Änderungsantrag der FDP-Fraktion, die Vergabe an den bisherigen Betreiber und den bekannten „Hüttenzauber“ zu bewirken, blieb ohne Erfolg.
Holger Hase, der als Vertreter der FDP am Wirtschaftsförderungsausschuss teilnahm, urteilt: "Es ist äußert ärgerlich, dass die Verwaltung sich anmaßt, alleiniger Entscheidungsträger sein zu wollen. Bürokraten wollen aufgrund ihrer persönlichen Präferenzen entscheiden, wie das öffentliche Leben in Dresden auszusehen hat. Nur weil einzelne Personen im Marktamt mit dem etwas anderen Weihnachtsmarktkonzept nichts anfangen können, entgeht Dresden eine etablierte und beliebte Veranstaltung, die wesentlich zur Vielfalt der Dresdner Weihnacht beigetragen und nicht zuletzt mehr Geld für die Stadt gebracht hätte. Wir fordern den neuen Wirtschaftsbürgermeister auf, die Arbeit in dem ihm unterstellten Ämtern kritisch zu überprüfen."