(Dresden, 27.01.2023) Laut einer Studie des Verkehrsdatenanbieters Inrix, über die in den Medien am heutigen Tag berichtet wurde, nehmen die Stauzeiten auf den Straßen in Dresden wieder deutlich zu. Vier Stunden pro Jahr stand jeder Autofahrer im Jahr 2022 zusätzlich im Stau gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019.
Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende und verkehrspolitische Sprecher der FDP, Holger Zastrow:
"Der zunehmende Stau auf den Dresdner Straßen ist eine Tendenz, die wir als Warnsignal begreifen sollten und als Auftrag zur Umkehr in der aktuellen Verkehrspolitik sehen müssen. Denn mit den bereits erfolgten und den künftig geplanten verkehrspolitischen Maßnahmen wird der Autoverkehr weiter ausgebremst. Der Stadt fiel zuletzt nichts Anderes ein als Straßen zurückzubauen und notwendige Sanierungen vor sich herzuschieben. Es gibt mit Königsbrücker Straße, Stauffenbergallee oder Ullersdorfer Platz wichtige Hauptverkehrsachsen, die bis heute nicht realisiert sind und die dringend angefangen werden müssen. Stattdessen werden funktionierende Straßen wie die Albertstraße oder der Zellesche Weg um eine Fahrspur zurückgebaut. Auf der Bautzner Straße oder der Tolkewitzer Straße werden die Autos auf die Spur der Bahn gestellt. Ein Irrweg sondergleichen! Das ist aus meiner Sicht nichts anderes als die Blaupause dafür, erst recht Staus zu provozieren und für Schleichverkehr durch das Nebenstraßennetz und die Wohngebiete zu sorgen. Es führt dazu, dass die Wartezeiten für das am meisten genutzte Verkehrsmittel immer weiter steigen.
Dabei wissen wir, dass immer mehr PKW in der Stadt Dresden zugelassen werden, gleichzeitig steigt die Anzahl der Fahrräder und der ÖPNV verzeichnet nach dem Knick der Corona-Jahre wieder zunehmende Fahrgastzahlen. Vor allem stieg die Anzahl der PKW, knapp 22.000 zusätzliche Fahrzeuge wurden in den letzten 10 Jahren zugelassen.
Übrigens ist vor dem Hintergrund des Umweltaspektes fließender Verkehr das Beste und Stau das Schlechteste für die Umwelt."